Förderverein Streuobstwiesen
 an Murg und Oos e.V.

Unsere Kulturlandschaft im Südwesten

Streuobstwiesen prägen seit langer Zeit das Landschaftsbild in unserer Region 

So verbinden wir mit dem Streuobstbau Gedanken an den Naturschutz und wertvolle, extensiv genutzte Lebensräume. Ihre Entstehung reicht in eine Zeit zurück, in der sie mit dem Ziel etabliert wurden, das Land intensiver  zu nutzen. Man schaffte ein doppeltes Anbausystem: unten Gras oder Acker, oben der Baum.

 

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Streuobstwiesen heute

Seit den 1960er Jahren ist fast die Hälfte der Streuobstbäume in Baden-Württemberg   verschwunden. 

Laut der Streuobsterhebung  der Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg von 2009 wurden fast 80 Prozent der Streuobstbäume in Baden-Württemberg nicht oder unregelmäßig geschnitten. Schnitt und Pflege sind aber die Voraussetzung für langlebige und gesunde Bäume.

Wie können wir dazu beitragen, dass Besitzer von Streuobstwiesen ihre Bäume gerne wieder schneiden und pflegen, die Wiesen mähen, das Obst ernten und zur Kelterei transportieren? 

Geht das überhaupt bei dem Preis, den die Keltereien in unserer globalisierten Welt für das Mostobst bezahlen (können)?  Steht da  die Arbeit der Grundstücksbesitzer bzw. -pächter noch in Relation zum Ertrag?

Schützen durch Nützen

Es soll sich wieder lohnen, 
sich nach dem Obst zu bücken 

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen gesunde, regional und ökologisch erzeugte Lebensmittel und sind bereit, dafür einen kleinen Aufpreis zu bezahlen. So haben sich in Baden-Württemberg in den letzten Jahren über 50 Vereine gegründet, die das  Streuobst ihrer Mitglieder selbst keltern lassen und naturreinen Apfelsaft aus ihrer Region anbieten. 

Der Förderverein Streuobstwiesen an Murg und Oos e.V. SOMO organisiert das Keltern von Streuobst und die Vermarktung des Saftes in unserer Region nach diesem Vorbild.

So können wir  unseren Vereinsmitgliedern nach dem sogenannten Aufpreismodell* einen fairen Preis für ihr angeliefertes Obst bieten.

Regional und bio: Unsere Vereinsmitglieder verpflichten sich im Gegenzug, ihre Streuobstwiesen nach vertraglich festgeleg-ten Kriterien ökologisch zu bewirtschaften. 

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